Auf dem Vulkanpfad durch die Eifel
Zum Frühjahrsanfang konnten wir uns kurzfristig ein paar Tage frei nehmen um gemeinsam mit Daika über mehrere Tage wegzufahren. Die Traumpade in der Rhein-Mosel-Eifel-Region hatte ich schon eine Weile auf meiner Liste mit möglichen Zielen für gut ausgeschilderte und abwechslungsreiche Wanderwege.
Mit dem Vulkanpfad und seinen 6,6 Kilometern Länge war auch ein etwas kürzerer Rundweg dabei, den unser 10 Monate junger Racker gut bewältigen kann.
Passend zum Vulkanpfad haben wir als Ferienhaus das Vulkano Cottage Rieden gefunden. Die Bilder im Internet sahen ansprechend aus und nach einer Rücksprache mit der sehr netten Vermieterin wussten wir auch, dass das Grundstück gerade komplett umzäunt worden ist und dass unser Vierbeiner auch willkommen ist.
Die Bilder des Ferienhauses hatten nicht zuviel versprochen: Neu, sauber und liebevoll eingerichtet. Uns hat es an nichts gefehlt - naja, bis auf das Internet, aber wir wollten ja eh Urlaub machen. ;-)
Nachtrag: Seit dem 1.1.2015 gibt's auch WLAN im Ferienhaus.
Wo ist er denn nun?
Zur Recherche hätte ich vorher doch mal zu Hause nach der Adresse des Startpunkts recherchieren sollen. Bis Ettringen hat uns das Navigationssystem gut geführt, nur mit dem Stichwort "Hochsimmerhalle" konnte es nichts anfangen und auch im Ort selbst gab es keine Beschilderung.
Nach etwas Suchen haben wir die (Sport-)Halle dann in der Kottenheimer Straße 31 gefunden. Das war aber das letzte Mal, dass wir für diese Wanderung suchen mussten, denn der Wanderweg war "unverlaufbar" ausgeschildert. Dafür gibt's einen Daumen hoch!
Wir sind die Runde im Uhrzeigersinn gegangen. Am Anfang ging es durch Wälder, an einer Quelle vorbei und immer ganz leicht bergab. Dieses änderte sich ab der alten Grubenlandschaft Kottenheimer Winfeld. Hier gibt es viele Schautafeln, die den Basaltabbau erklären. Ein paar alten Geräte sind auch noch da und erinnern an frühere Zeiten.
Steine, Steine, Steine
Hoch auf den Vulkankrater
Dann überraschte uns der Weg mit einem steilen Aufstieg, in Serpentinen ging es einen schmalen Pfad hoch auf einen Berg aus Schleißschlacke. Hier war er dann endlich, der versprochene grandiose Ausblick!
Die überdimensionale Bank haben wir dann doch nicht zum Verweilen genutzt, denn der Wind pfiff uns ordentlich um die Ohren.
Herunter ging es vorbei an den "Sieben Stuben", den kleinen (von Menschen geschaffenen) Höhlen im Berg, in denen die Frauen und Kinder während des Zweiten Weltkrieges Schutz suchten. Ob dort wohl auch Hunde mitkommen durften?
Wieder unten am Berg angekommen wies uns ein Schild darauf hin, dass der Weg hoch auf den Berg nicht mit Stöckelschuhen genommen werden darf - ein ernst zu nehmender Hinweis!
Ein schöner Abschluss
Da ich mir das Höhenprofil nicht vorher angeschaut hatte, waren wir über den nun folgenden Anstieg um 100 Meter (auf 428 m) doch etwas erstaunt und hätten gerne einen Snack zu uns genommen. Aber auch so haben wir es bis zum Gipfel des Ettringer Bellbergs geschafft und der Ausblick hinab auf die Vulkanlandschaft hat uns entlohnt.
Danach ging es nur noch bergab und durch Ettringen hindurch wieder zum Startpunkt. Dort gab es für Daika Futter und Wasser. Wir haben uns in der (gut ausgeschilderten) Hammesmühle gestärkt - und nach dieser Wanderung schmeckte das Essen dort noch mal so gut. :-)
Die Tour im Überblick
Der Weg ist mit seinem 6,6 Kilometern zwar nicht lang, aufgrund der Höhenunterschiede muss man jedoch mehr Zeit einplanen. Mit Pausen zum Fotografieren, Schautafeln lesen und Aussicht genießen haben wir etwa 3 Stunden gebraucht. Es hat sich aber absolut gelohnt, denn die Tour ist klasse!
Gutes Schuhwerk ist unbedingt notwendig und auch etwas trittsicher sollte man sein.
Start/Ziel | Parkplatz Hochsimmerhalle, Kottenheimer Straße 31, Ettringen |
Länge | 6,6 km |
Untergrund | Waldboden, Feldwege, Asphalt |
Höhenmeter | ca. 220 Meter |
Beschilderung | Traumpfad-Schild |
Besonderheiten | teilweise Lehrpfad |
Links |
Vulkanpfad auf Outdooractive.com (mit Höhenprofil) Vulkanpfad auf Traumpfade.info |
Bewertung | 5 Sterne |